Welche Entzugserscheinungen können auftreten?

Mit dem Kiffen aufzuhören, ist zugleich mit Entzugserscheinungen verbunden. Diese zeigen sich auf körperlicher Ebene in Form vegetativer Phänomene wie Schwitzen, Übelkeit, Tremor und auch Schlafstörungen. Viel langwieriger und schwerwiegender sind die seelischen Symptome des Cannabis-Entzugs, die sich je nach Patient durch Reizbarkeit, Ängstlichkeit, depressive Verstimmungen, Verfolgungsängste und Halluzinationen äußern können.
Wie lange dauert die Therapie der Cannabis-Sucht?
Der Cannabis-Entzug erfolgt über einen längeren Zeitraum und kann bis zu mehreren Wochen dauern, da die Abbauprodukte des THCs im Vergleich zum Alkohol nur sehr langsam aus dem Körper ausgeschieden werden. Schließlich lagern sie sich durch ihre hohe Fettlöslichkeit besonders leicht in fettstoffreichen Körperregionen an. So findet man Studien zufolge Halbwertzeiten von bis zu 7 Tagen. Im Urin sind Cannabinoide und deren Abbauprodukte rund 30 Tage nachweisbar. Bei regelmäßigen Cannabiskonsumenten dauert der vollständige Abbau meist noch länger. Zusätzlich zur körperlichen Entgiftung müssen zudem die psychische Abhängigkeit durch eine intensive therapeutische Behandlung durchbrochen und mögliche Begleiterkrankungen behandelt werden.