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  • Spezialisierung auf Suchterkrankungen und deren Begleiterkrankungen, wie Burnout, Depression, Angststörungen, etc.
  • langjährig bewährtes Therapiekonzept
  • Deutlich überdurchschnittliche Personalbesetzung
  • BAR-zertifiziert durch den Fachverbund Sucht, letztmals 2020
  • Rund um die Uhr ein Arzt im Haus
  • 49 Einzelzimmer, 8 davon klimatisiert
  • zugelassenes Krankenhaus im Bereich der Entgiftung
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Außenansicht der MyWayBettyFord Klinik

„Erfolgreiche Suchttherapie durch Behandlung der psychischen Grunderkrankung“

Etwa der Hälfte aller Suchterkrankungen liegen psychiatrische Störungen zu Grunde, die gemeinsam mit der Suchterkrankung behandelt werden müssen, um ein tieferes Abdriften in die Abhängigkeit zu verhindern. In der My Way Bett y Ford Klinik erhalten Doppeldiagnose-Patienten eine sehr intensive und individuell auf sie zugeschnittene Therapie, die sowohl die Begleiterkrankung als auch die Sucht wirkungsvoll behandelt und die Betroffenen zurück in ein selbstbestimmtes Leben führt.

 

Die Veranlagung, an einer gewissen psychiatrischen Störung zu erkranken und zu einer bestimmten Substanz zu greifen, kann genetisch verankert sein. So haben Angst und Sucht neben der auslösenden Prägung durch das soziale Umfeld oft gemeinsame genetische Faktoren. Die Motivation zu Alkohol, Medikamenten oder Drogen zu greifen, ist dabei je nach Persönlichkeit und Krankheitsbild unterschiedlich. Während sich die einen durch die konsumierte Substanz Erleichterung verschaff en (relief consumption), belohnen sich andere durch den Substanzkonsum (reward consumption). Häufig wird das Suchtmittel als Selbstmedikation eingesetzt, um die Schmerzen einer somatischen Grunderkrankung erträglicher zu gestalten, Schlafstörungen zu überwinden, das Gefühl von Angst oder Einsamkeit zu mindern oder um den eigenen Selbstwert zu steigern. Begleiterkrankungen können aber auch durch das Suchtverhalten und den Konsum selbst ausgelöst werden. Einerseits kann es zu reaktiven Depressionen durch physische, psychische und soziale Folgeschäden wie den Verlust des Partners, Arbeitslosigkeit oder Vereinsamung kommen. Andererseits gilt Alkohol aufgrund seiner spezifischen Wirkweise als das größte „Depressivum“ überhaupt und kann auch bei nicht abhängigen Menschen zu depressiven Verstimmungen führen. Ebenso ist der Kokainrausch bekannt dafür, am Ende des Rauschzustands in eine depressive Phase zu führen. Bei vielen Suchtkranken liegt nicht nur eine einzelne Grunderkrankung vor, sondern eine Fülle begleitender Krankheitsbilder, so dass kein einheitlicher Verlauf der Sucht auszumachen ist. Je höher die Rate der auftretenden Komorbiditäten, desto schlechter ist meist auch die Abstinenz-Prognose. Umso wichtiger ist eine ganzheitliche und individuell zugeschnittene Behandlung, welche die Betroffenen zu innerer Stärke und zur Auseinandersetzung mit sich selbst führt.

Anzeichen für einen erhöhten Substanzkonsum

Nicht jedem von einer psychiatrischen Störung Betroffenen droht ein Abgleiten in die Sucht. Betroffene und ihr Umfeld sollten sich jedoch darüber bewusst sein, dass die Anfälligkeit für einen missbräuchlichen Substanzkonsum um ein Vielfaches höher ist als bei Gesunden. Insbesondere Partner, Familienmitglieder und enge Freunde können auf frühe Warnsignale achten und folgende Fragen beantworten: Zeigt der oder die Betroffene Verhaltensänderungen? Kapselt er sich ab oder ist eine Form von sozialem Rückzug zu beobachten? Zeigt er eine höhere Oberflächlichkeit in der Interaktion? Ist ein Leistungsknick wahrzunehmen? Es können filigrane Anzeichen sein, die auf einen Substanzmissbrauch schließen lassen, aber keineswegs vernachlässigt werden sollten. Schließlich sind die Behandlungsprognosen am besten, je früher die Therapie beginnt. Tipps und Unterstützung im Umgang mit Substanzkonsum und Komorbiditäten erhalten die Betroffenen und ihre Familie in der My Way Bett y Ford Klinik.

Die Behandlung

Alle Ärzte und Therapeuten sind zusätzlich zur Suchttherapie für die Behandlung psychischer Störungen qualifiziert. Während des stationären Aufenthalts finden wöchentlich je 5 Einzeltherapien statt, in denen die Analyse und Bearbeitung der Suchtursachen mit Angeboten der psychosomatischen Therapie verbunden werden. Gemeinsam mit einem Bezugstherapeuten trainieren die Betroffenen „gesunde“ Alternativen zum Substanzkonsum und lernen besser mit ihrer Grunderkrankung umzugehen. Kunst- und Musiktherapien, Sport, Achtsamkeit und Entspannungstechniken fördern die Lebensfreude und lenken den Blick vom Suchtmittel und der Grunderkrankung auf neue Zukunftsperspektiven. Unabhängig von Suchtstoff und Begleiterkrankung erhalten die Patienten die Zeit, die sie benötigen, um stabilisiert und ohne Angst in den Alltag zurückzukehren. Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches Erstgespräch zur Verfügung!

 

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Quelle: Gesundheitsbote NRW, Mai 2021

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