Ohne den Willen geht es nicht
Suchterkrankungen sind vielseitig und können sich im Verlauf ganz individuell gestalten. So gibt es Menschen, die etwa ein Alkoholproblem recht schnell bemerken und die sprichwörtliche Reißleine ziehen, noch bevor sie ganz in die Suchtspirale abdriften. Andere wiederum verkennen die Gefahr, in der sie schweben, oft über Jahre hinweg und gestehen sich ihre Abhängigkeitserkrankung erst ein, wenn deren negative Auswirkungen auf zahlreiche Lebensbereiche nicht mehr zu ignorieren ist. Doch ganz gleich, ob eine Abhängigkeitserkrankung früh oder spät registriert wird: Die Betroffenen können sich von einer solchen nur dann langfristig befreien, wenn eine entsprechende Abstinenzmotivation gegeben ist. Ohne diese laufen sie auch nach einer erfolgreichen Therapie immer wieder Gefahr rückfällig zu werden und somit früher oder später wieder Alkohol zu trinken oder andere Suchtmittel zu konsumieren.