Rückfall Alkohol

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Aktualisiert am: 01.04.2021
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Rückfall Alkohol: alles Wichtige in 30 sec.

  • Ein Rückfall gehört durch das Suchtgedächtnis zum Wesen der Alkoholsucht und ist keineswegs ein Versagen des Betroffenen.
  • Man unterscheidet zwischen einem trockenen Rückfall, einem Fehltritt, einem schweren und einem schleichenden Rückfall.
  • Schätzungen zufolge liegt die Rückfallquote von Alkoholkranken bei 70 bis 90 %.
  • Oft kündigt sich ein Rückfall durch Warnsignale wie Zittern, Unruhe, Herzrasen, Durstgefühl, Schwitzen und Schlafstörungen an.
  • Besteht ein Rückfall-Risiko, sollten sich die Betroffenen ablenken. Darüber hinaus müssen angebotene Alkoholika abgelehnt werden.
  • Kommt es zu einem Rückfall, sollte der Ort des Geschehens zeitnah verlassen und professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
Inhalt

Ursachen, Risiken und Chancen erkennen

Eine Alkoholsucht zu überwinden, ist aufgrund des Suchtgedächtnisses gewissermaßen eine lebenslange Aufgabe. Ohne eine entsprechende Therapie sowie die Unterstützung durch Familienangehörige und Selbsthilfegruppen schaffen es die meisten Alkoholiker nicht, ihre Krankheit unter Kontrolle zu bringen. Doch auch wenn ein engmaschiges Netz aus Notfallplänen und -strategien existiert, kann es nach einem erfolgreich abgeschlossenen Alkoholentzug jederzeit zu einem Alkohol-Rückfall kommen. Selbst Menschen, die jahrelang abstinent leben, sind davor nicht gefeit. Umso wichtiger ist es, den Rückfall entsprechend zu bewerten und therapeutisch aufzuarbeiten und das Rezidiv nicht auf eine vermeintlich missglückte Therapie schieben. Wer die Ursachen und Risiken eines solchen Rückfalls erkennt und hieraus die richtigen Schlüsse zieht, lernt auf kritische Situationen angemessen zu reagieren. Das schützt vor weiteren Ausrutschern und hilft sogar, die eigene Abstinenz langfristig zu stabilisieren.

Motivation als Voraussetzung für ein abstinentes Leben

Obwohl Rückfälle bei einer Alkoholsucht üblich sind und im Leben eines Suchtkranken durchaus mehrfach auftreten können, sind sie bei einigen Alkoholkranken häufiger vertreten als bei anderen. Ausschlaggebend für eine solche Unterscheidung ist die sogenannte Abstinenzmotivation. So haben Alkoholkranke die besten Aussichten auf eine langfristige Abstinenz, wenn sie ihr Alkoholproblem nicht verleugnen und aus eigenem Antrieb einen Entzug absolvieren. Hier möchten die Betroffenen unter allen Umständen ohne das Suchtmittel zurechtkommen und ein selbstbestimmtes Leben mit einem gesicherten Arbeitsplatz und erfüllenden sozialen Kontakten führen.

Personen, die ihren Alkoholkonsum bagatellisieren, die Alkoholtherapie ausschließlich auf Wunsch der Angehörigen anstreben oder den Entzug machen, um ihren Arbeitsplatz zu behalten, haben ein deutlich höheres Rückfallrisiko. Oftmals wissen sie bereits vor dem Beginn der Entzugsbehandlung, dass sie nach dem stationären Aufenthalt und der Beendigung des „Pflichtprogramms“ erneut trinken werden und verschenken damit Lebensqualität und Lebensdauer. Genau aus diesem Grund ist es für uns als Klinik so wichtig, dass unsere Patienten sich bewusst ihrer Krankheit stellen und sich aus eigenem Wunsch für einen Entzug in unserem Hause entscheiden.

Was ist ein Alkohol-Rückfall?

Wann genau man bei Alkoholikern von einem Rückfall spricht, ist eine Frage der Definition. Sehr viele Experten verwenden eine sehr enge Rückfalldefinition, bei der jeder konsumierte Tropfen Alkohol als Rückfall eingestuft wird.

Was ist ein trockener Rückfall?

Der trockene Rückfall Alkohol zeichnet sich dadurch aus, dass genau genommen gar kein Alkohol konsumiert wird. Stattdessen fällt der ehemalige Suchtkranke in alte Verhaltensweisen und -muster zurück, indem er beispielsweise ehemalige Trinkkumpane besucht oder in seine Stammkneipe einkehrt. Auch altbekannte emotional-psychische Muster wie Gefühlsschwankungen, Großspurigkeit und Sprunghaftigkeit treten gehäuft auf. All dies sind Alarmsignale, die nicht ignoriert werden sollten. Denn sie können nicht nur einen kleinen Ausrutscher, sondern ebenso einen schwerwiegenden Rückfall nach sich ziehen.

Was ist ein Fehltritt (lapse)?

Ein Fehltritt oder Ausrutscher wird von manchen als einmaliger Vorfall definiert. Ein trockener Alkoholiker, der eine Flasche Bier oder ein Glas Wein trinkt, sein Verhalten anschließend aber reflektiert, korrekt bewertet und sofort wieder zur Abstinenz zurückkehrt, begeht einen solchen Fehltritt. Wie oben bereits erwähnt, proklamieren allerdings sehr viele Suchtexperten jeden Tropfen als Rückfall und nicht als Ausrutscher. Das Wort Ausrutscher könnte nämlich wiederum als Bagatellisierung verstanden werden.

Was ist ein schwerer Rückfall (relapse)?

Bei einem schweren Rückfall Alkohol verfallen die Betroffenen mit sofortiger Wirkung zurück in dieselben Muster, die sie vor der Abstinenz an den Tag legten. Dies betrifft sowohl die Menge und Dauer als auch die Frequenz des Alkoholkonsums.

Was ist ein schleichender Rückfall?

Alkoholiker, die glauben ihre Sucht überwunden zu haben, meinen häufig zu kontrolliertem Trinken fähig zu sein. Gelingt ihnen dies zunächst noch recht gut, weiten sich allmählich jedoch wieder altbekannte Verhaltensmuster aus. Entzugserscheinungen manifestieren sich und Trinkdauer, -frequenz und -menge steigen stetig an.

Was ist die Gefahr bei einem Rückfall in den Alkohol?

Unabhängig davon, wie ein ehemaliger Alkoholkranker rückfällig geworden ist – was alle Betroffenen gemeinsam haben, ist das Gefühl der Scham und des Versagens. Wenn ihnen bewusst wird, dass sie bei der Bewältigung der Krankheit eine weitere Runde verloren haben, geben viele Patienten Mut und Hoffnung auf. Typische Gedankengänge sind in diesem Fall:

  • Ich bin eben einfach ein Versager.
  • Jetzt ist mir alles egal.
  • Was habe ich auch anderes erwartet?
  • Natürlich bin ich wieder einmal gescheitert.

Derartige Gedankenspiralen führen zur Selbstaufgabe. Anstatt gegen die Alkoholkrankheit anzukämpfen, wird der vermeintlich einfachere Weg gewählt. Kummer und Frust werden mit Alkohol betäubt bzw. darin ertränkt – genauso, wie es bereits vor der Abstinenz geschehen ist. Tatsächlich müssen Abhängige, die rückfällig geworden sind, nicht zwangsläufig wieder komplett abrutschen. Wer sein fehlgeleitetes Verhalten erkennt und angemessen reagiert, kann aus dem Zwischenfall lernen.

Wie hoch ist bei Alkoholikern die Rückfallquote?

Der Erfahrung nach haben viele Alkoholabhängige auch während ihrer Abstinenz immer wieder mit Situationen zu tun, in denen die Versuchung Alkohol zu konsumieren groß ist. Nicht jeder gibt dieser Verführung nach, doch insgesamt ist bei Alkoholikern die Rückfallquote recht hoch. Schätzungen zufolge sind 70 bis 90 Prozent der Menschen, die ihre Alkoholkrankheit überwinden wollen, betroffen. Die hohe Rückfallquote bei Alkoholikern ist entsprechend nicht nur mehr Regel als Ausnahme, sondern zudem ein wesentlicher Bestandteil der Krankheit sowie des Genesungsprozesses. Umso entscheidender ist es, dass Alkoholabhängige stark bleiben, die Warnsignale von Körper und Psyche rechtzeitig erkennen und den passenden Notfallplan griffbereit haben. So können sie das Risiko minimieren und sich auch nach einem aufgetretenen Zwischenfall schnell wieder aufraffen. Ein besonders hohes Rückfallrisiko gilt übriges im ersten Jahr nach dem Alkoholentzug.

Warum werden Alkoholiker rückfällig?

Viele Menschen trinken Alkohol hin und wieder als reines Genussmittel auf einer Party oder zu einem gemütlichen Abendessen. Bei Alkoholsüchtigen hingegen spielt der Genussfaktor meist eine untergeordnete Rolle. Sie trinken Bier, Wein oder andere Alkoholika, um Stress abzubauen, Ängste zu überwinden, besser schlafen zu können oder die Realität zu vergessen. Kurz gesagt: Alkoholkranke benutzen das Zell- und Nervengift als Problemlöser, weshalb vor allem belastende Situationen als mögliche Auslöser für einen Alkohol-Rückfall identifiziert werden können:

  • Stress im Job
  • Streit in der Familie
  • Körperliche/psychische Beschwerden
  • Finanzielle Sorgen

Belastende Situationen zu erkennen und als potenzielle Auslöser eines Rückfalls Alkohol einzustufen, fällt abstinenten Alkoholkranken meist relativ leicht. Positive Motivatoren für einen Alkoholkonsum zu erkennen, ist dagegen oft viel schwieriger.

Eine gute Stimmung an einem warmen Sommertag oder Stolz und Zufriedenheit nach einer gemeisterten Aufgabe – all das scheint nach einer Belohnung zu verlangen. Sich zur Feier des Tages einen Schluck zu gönnen, kann jedoch schnell einen schweren Rückfall provozieren.

Dasselbe gilt für gesellige Situationen. Gemeinsam mit Freunden, im Sportverein oder auf einer Familienfeier – wenn die Menschen um den Alkoholkranken herum Alkoholika genießen, fällt es diesem oft schwer, selbst standhaft zu bleiben. Noch schwerer wird es, wenn „wohlmeinende“ Außenstehende den trockenen Alkoholiker zum Trinken verführen wollen. Sätze wie „ein Schluck wird schon nicht schaden“ oder „ein Gläschen kannst du doch trinken“, sind für Menschen mit einer Alkoholabhängigkeit sehr gefährlich.

Auch Situationen, in denen die Betroffenen früher regelmäßig Alkohol konsumiert haben, können zu einem Rückfall Alkohol verleiten. So können bestimmte Orte oder Tätigkeiten den bekannten Suchtdruck und sogar körperliche Symptome auslösen. In all diesen Szenarien ist der Umgang mit den eigenen Gefühlen entscheidend – nur wenn neu erlernte Strategien zeitnah umgesetzt werden, können gravierende Rückfälle oder das Abrutschen ins alte Trinkverhalten verhindert werden.

Neben dem problemlösendem oder dem belohnendem Effekt kann ein Rückfall ebenfalls durch nicht behandelte Begleiterkrankungen der Alkoholsucht hervorgerufen werden. Daher ist es wichtig, unerkannte andere psychische Erkrankungen zu erkennen und zu therapieren, beispielsweise Depressionen oder Angststörungen. Schließlich spielt besonders bei Depressionen die Selbstmedikation durch Alkohol eine große Rolle. Eine antidepressive medikamentöse Einstellung kann helfen, den Teufelskreis zwischen Konsum und Selbstmedikation zu durchbrechen.

Welche Warnsignale treten im Vorfeld auf?

Eine Abhängigkeit äußert sich stets anhand verschiedener psychischer und körperlicher Symptome. Typische körperliche Entzugserscheinungen wie Zittern, Schweißausbrüche, ein trockener Mund oder Herzrasen kennen die meisten Betroffenen. Auf der psychischen Ebene stehen dagegen vor allem Angst und Unruhe im Fokus. Zudem kreisen die Gedanken unkontrollierbar um das Thema Alkohol. Ganz ähnlich sehen die Warnsignale von Körper und Psyche vor einem möglichen Rückfall Alkohol aus. Die Signale zu kennen und richtig zu deuten, kann dabei helfen stark zu bleiben:

Körperliche und psychische Warnsignale

  • Unruhe
  • Zittern
  • Schweißausbrüche
  • Schlafstörungen
  • Herzrasen
  • Extremes Durstgefühl

Gedankenmuster als Warnsignale

Vor dem Konsum von Alkohol nach einer Abstinenzphase treten meist typische Gedankenmuster auf. Diese dienen dazu, Gründe für die Abstinenz außer Kraft zu setzen und drehen sich meist ums kontrollierte Trinken. Dabei gilt: Je länger bereits kein Alkohol mehr getrunken wurde, umso größer ist der Irrglaube, den Konsum kontrollieren zu können. Dazu gesellt sich meist die Vorstellung, dass es den Betroffenen nach einem Glas Bier besser gehen würde, oder dass ein Glas sicher nicht schaden könne.

Emotionen als Warnsignale

Negative Emotionen können bei einer Abhängigkeit einen Ausrutscher herbeiführen: Angst, Trauer, Sorgen oder gar Verzweiflung sind typische Beispiele. Stark positive Emotionen können aber ebenfalls Fehltritte auslösen, weil sie in Übermut, Kontrollverlust und Selbstüberschätzung gipfeln können.

Wie lässt sich ein Rückfall bei Alkohol vermeiden?

Alkoholismus ist eine Krankheit, die Betroffene ein Leben lang begleitet. Die entsprechende Behandlung sollte deshalb im Idealfall nicht auf eigene Faust, sondern mit professioneller Unterstützung in einer erfahrenen Einrichtung erfolgen. Hier können die Patienten nicht nur kontrolliert entgiften, sondern den Alkoholismus auch therapeutisch aufarbeiten. Während der Behandlung lernen sie im Rahmen einer Rückfallprävention, wie sie ein erhöhtes Risiko für einen Rückfall erkennen und mit diesem umgehen. Dabei spielen neben der Motivation verschiedene Ablenkungsstrategien und das sogenannte Ablehnungstraining eine wichtige Rolle.

Ablenkungsstrategien

Um nicht in alte Trinkmuster abzurutschen bzw. gar nicht erst wieder zur Flasche zu greifen, ist es wichtig, sich in den entscheidenden Momenten ablenken zu können. Tritt Suchtdruck auf, hält dieser Zustand manchmal nicht mal eine Stunde an. Wer diese Phase übersteht, hat dementsprechend gute Aussichten, weiterhin abstinent zu bleiben. Es gibt verschiedene Ablenkungsstrategien, doch nicht alle sind immer geeignet. Typische Beispiele sind:

  • Einen guten Freund anrufen
  • Sport
  • Viele nicht alkoholische Getränke trinken (Alkoholfreies Bier oder Sekt sollten aufgrund ihrer Trigger-Funktion allerdings vermieden werden)
  • Ein konzentrationsforderndes Spiel spielen
  • Kalt duschen
  • Brausetabletten lutschen
  • Im Radio, Fernsehen auf Zeitungsseiten bestimmte Worte zählen

All diese Aufgaben erfordern Konzentration und Energie. Dadurch können Alkoholkranke, die Suchtdruck (Craving) verspüren, sich nicht länger auf das Verlangen nach Alkohol fokussieren. Oft ist der kritische Moment bereits nach wenigen Minuten ausgestanden. Es gilt, für sich selbst die Ablenkungsstrategie zu finden, die am besten passt. Doch Vorsicht: Treten kritische Situationen gehäuft auf, können sich Ablenkungsstrategien abnutzen. Es ist dementsprechend hilfreich, die zugrundeliegende Ursache für das gehäufte Auftreten zu erforschen. Hierbei helfen Suchtmediziner und Psychotherapeuten genauso wie Selbsthilfegruppen wie die Anonymen Alkoholiker oder das Blaue Kreuz. Dort kann zudem verhindert werden, dass sich das rückfallvermeidende Verhalten zu einer Suchtverlagerung entwickelt. Auch vermeintliche Ablenkungen wie Essen oder Sport können eine solche Suchtverlagerung hervorrufen und neue Abhängigkeiten bewirken, wenn sie übertrieben werden.

Ablehnungstraining

Andere Menschen in die eigene Alkoholsucht einzuweihen, fällt nicht jedem Alkoholabhängigen leicht. Während es bei den nahen Angehörigen und guten Freunden meist noch unproblematisch ist, gestaltet sich die Angelegenheit bei Arbeitskollegen oder entfernten Bekannten meist deutlich schwieriger. Als Folge kommt es immer wieder dazu, dass dem Betroffenen alkoholische Getränke angeboten werden. Diese höflich, aber bestimmt abzulehnen, ist das Ziel des sogenannten Ablehnungstrainings. Hier erfahren Abhängige, wie sie in kritischen Momenten auf die Angebote reagieren, welche Informationen sie über sich preisgeben möchten und wie sie standhaft bleiben können. Je besser die Vorbereitung auf alle Eventualitäten, umso leichter fällt es standzuhalten. Auch alkoholfreies Bier oder mit Alkohol zubereitete Speisen können als Trigger eingestuft werden. Zum einen aktivieren sie das Suchtgedächtnis aufgrund von Geschmack und Geruch. Zum anderen kann Restalkohol enthalten sein, der schnell zurück in die Alkoholsucht führt. Derartige Speisen und Getränke sollten deshalb unbedingt jederzeit konsequent abgelehnt werden.

Was tun bei einem Rückfall mit Alkohol?

Ausrutscher können passieren und müssen nicht immer zur Folge haben, dass die Alkoholabhängigkeit wieder die Führung übernimmt und das eigene Leben erneut aus den Fugen gerät. Wichtig ist, dass schon nach dem ersten Schluck die passenden Konsequenzen gezogen werden. Einen Notfallplan in der Tasche zu haben, ist empfehlenswert. Diese Idee ist wortwörtlich zu verstehen. Wer seinen Notfallplan immer bei sich trägt, erhöht die Chance, sofort zu reagieren und den erneuten Teufelskreis direkt zu unterbrechen. Hilfreich ist es, den Plan mit der Familie, dem Partner oder dem Therapeuten festzulegen. Sind mehrere Vertrauenspersonen eingebunden, ist das Netz, in das der Patient fällt, umso stärker. Zwei Tipps sind für den Notfallplan eines rückfälligen Abhängigen besonders wichtig:

  • Den Ort des Geschehens verlassen
  • Eine eingeweihte Vertrauensperson kontaktieren

Anschließend muss es darum gehen, den Alkoholkonsum aufzuarbeiten: Welches waren die Auslöser nach der abstinenten Zeit wieder zu trinken? Welche Gefühle hat der Alkoholkonsum ausgelöst? Welche Strategien können zukünftig helfen, weitere Fehltritte zu vermeiden? Der Umgang mit dieser Erfahrung sollte in einem geschützten und professionellen Rahmen erfolgen. Gemeinsam mit dem Partner oder der Familie, einem Psychotherapeuten oder Facharzt aus einer Klinik können so neue Strategien entwickelt werden, um für die Zukunft besser gewappnet zu sein.

Wie sollten Angehörige bei einem Rückfall Alkohol reagieren?

Das Leben mit der Alkoholsucht ist auch für die Angehörigen nicht leicht. Sie leiden unter dem jahrelangen Alkoholkonsum oft stillschweigend und sind entsprechend umso glücklicher, wenn der Abhängige sich in eine Therapie begibt und versucht abstinent zu leben. Tritt dann nach einiger Zeit ein Ausrutscher oder Fehltritt auf, ist dies auch für die Angehörigen frustrierend. Trotzdem sollten sie den Partner, den guten Freund oder das eigene Kind weiterhin unterstützen. Vorwürfe, Schuldzuweisungen oder gar die Abwendung vom Betroffenen sind in vielen Fällen wenig hilfreich und können dazu führen, dass der Rückfällige noch tiefer in den Alkoholkonsum zurückrutscht. Trotzdem sollten Angehörige auch wissen, wie sie Grenzen setzen. Hier können Selbsthilfegruppen und Angehörigentreffen weiterhelfen.

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