Wie sieht das richtige Verhalten nach dem Konsum von Alkohol in Medizin aus?
Körper und Psyche eines Suchtkranken reagieren auf die suchtauslösende Substanz oft sehr stark und schnell. Daher kann es sein, dass bei einer versehentlichen Einnahme alkoholhaltiger Medikamente bei den Betroffenen das Verlangen nach Alkohol aufkommt. Die Gedanken kreisen plötzlich nur noch um den Konsum, die Hände beginnen zu zittern, der Mund wird trocken und Schweiß bricht aus. Diese eindeutigen Anzeichen zeigen, wie nahe Alkoholkranke an einem Rückfall sind. In diesem Fall gilt es, sich durch bestimmte Strategien vom Suchtdruck abzulenken, beispielsweise durch Sport oder konzentrationsfördernde Spiele. Auch das Gespräch mit einem vertrauten Menschen oder dem Nachsorgetherapeuten kann helfen, ein erneutes Trinken zu verhindern.
Sollte es im schlimmsten Fall zu einem Rückfall kommen, ist es wichtig, den Schaden so gut es geht zu begrenzen und sich gegebenenfalls professionelle Hilfe zu suchen. Hierzu bietet sich eine Intervalltherapie im geschützten Rahmen einer Entzugsklinik für Alkohol oder eine telefonische Suchtberatung an. Um den Körper zu entgiften, ist meist auch eine nochmalige Detoxikation notwendig. Ob zusätzlich eine Entwöhnung erforderlich ist, muss von Einzelfall zu Einzelfall entschieden werden.